Was macht Ihr Unternehmen krisensicher, Frau Riedl?
Jacques Lemans basiert auf dem Wertesystem eines Familienunternehmens, was uns wohl erheblich von multinationalen Konzernen unterscheidet. Wesentlich ist uns direkte Kommunikation anstatt akzentuierter Meeting-Mentalität. Die Chefetage ist zentral angesiedelt und die Tür der Geschäftsführung offen. Das ermöglicht rasche Reaktionen und Entscheidungen. Zudem verfolgen wir eine konservative Unternehmenspolitik, was sich in Krisenzeiten bezahlt macht. Das impliziert das immer noch altbewährte Prinzip des gesunden Kaufmanns, nämlich im Rahmen seiner Verhältnisse zu leben und Rücklagen zu bilden. Das Eigenkapital eines gesunden Unternehmens muss eine solide Höhe haben. Man investiert rational und reflektierend in guten Zeiten und hält sich in schwierigeren Zeiten etwas zurück.
Wesentlich ist auch unsere sehr starke Marke, die mittels wohldurchdachter Werbemaßnahmen für Endverbraucher stets präsent ist, ohne dabei aufdringlich zu sein.
Finanziell haben wir einen breiten Spielraum, der es uns erlaubt Krisen ohne große Blessuren zu überstehen. Wir trachten danach, auch in schwierigeren Zeiten unsere Mitarbeiter zu halten, denn auch sie sind Kapital, das zur Firmengesundheit beiträgt.